Freitag, 7. Oktober 2005

Long Tail: Wahrscheinlich wichtig

Noch mal zum "Long Tail": Das ist das lange Ende der Kurve in der Grafik, die zum Beispiel den Verkauf von Schallplatten verdeutlicht: Das neue Album von Robby Williams und sehr weniger anderer Künstler wird in kurzer Zeit sehr häufig verkauft. Das ist der rote Bereich rechts links. Die Alben sehr vieler anderer Künstler dagegen verkaufen sich zwar jede für sich seltener , übersteigen in der Gesamtzahl aber die der Top Künstler um ein weites (gelb)

Image by Chris Anderson Released under CC by-nc-nd/2.0

Die Grafik zeigt also die Verteilung von Wahrscheinlichkeiten. Eigentlich nicht so deutlich, da das gelbe Ende irgendwie gleich groß wirkt wie das rote. Ich denke, an der Darstellung können sie noch arbeiten.

Insgesamt handelt es sich aber um eine statistische Gesetzmäßigkeit, die seit langem bekannt ist. Neu ist folgendes: Da über das Internet ohne wirklichen Mehraufwand eine eigentlich unbegrenzt große Nutzerzahl erreicht werden kann, wird plötzlich das Potential des langen Endes relevant. Und so macht Amazon auch plötzlich mehr Gewinn mit den unbedeutenden kleinen Platten als mit den Topsellern, während die Leserschaft der unbedeutenden, kleinen Wikipedia Artikel viel größer ist, als die der wenigen Top-Artikel. Krass.

Und das war noch mal die Zusammenfasssung dieses Wikipedia Artikels zum Long Tail

Long Tailed

So ganz sicher ist sich ja heutzutage niemand mehr, was jetzt genau geht, mit dem Internet. Aber es hat definitiv mit dem "Long Tail" zu tun, den Chris Anderson in diesem Wired Artikel zum ersten Mal prägt. Ich habe es ehrlich gesagt noch nicht wirklich verstanden. Aber richtig gut erklärt wird der Begriff aber auch bei Wikipedia. Mit Grafik und so.

Worum es auf jeden Fall geht, dass aufgrund der großen Zahl der der Internetnutzer und deren Vernetzung scheinbar unwichtiges plötzlich wichtig werden kann. Bzw. Wichtiges plötzlich sehr unwichtig. Und richtig interessant wird das natürlich, wenn es ums Geld geht. "Business Impact" sagen die Profis.

Wie genau, weiss man noch nicht wirklich. Aber alle arbeiten dran und viele wissen Bescheid. Von der Stimmung und den Gesprächen kommt man sich manchmal schon vor wie damals, in 2000.

Massenhysterie

So, jetzt geht es erstmal um eine Bestandsaufnahme. Was schon beachtlich ist, wie sich der Begriff "Web 2.0" innerhalb von ca. 6 Monaten quasi aus dem Nichts auf die Top Ten der meistgesuchten Begriffe von Technorati katapultiert hat. http://www.technorati.com/tags/web2.0. Jetzt bleibt mal abzuwarten, ob er da auch bleibt.

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